Achtsamkeit und lebendiges Wasser
Ein Interview mit dem Inhaber der St. Leonhards Quellen.
Die St. Leonhardsquelle hat eine lange Geschichte.
Ihr Quellgebiet in Bad Leonhardspfunzen bei Rosenheim war schon bei den Römern als Kraftplatz bekannt. Nach der Wiederentdeckung der Quelle im 18. Jahrhundert wurde sie schnell zum Ziel von Wallfahrern und später der feinen Münchner Gesellschaft.
Die Familie Abfalter übernahm 1996 den Betrieb. Seitdem wurden hier drei weitere Quellen erschlossen und es entstanden Ideen, die alle eines gemeinsam haben:
Sie zeigen, dass Achtsamkeit und Lebensqualität zusammengehören.
(tk): In unserem Magazin berichten wir über Unternehmen, die Dinge anders oder erfolgreicher machen als ihre Mitbewerber. Dabei interessieren uns besonders die Menschen, die in führender Position sind. Herr Abfalter, in Ihrer Familie sind Sie bestimmt immer mit dem Thema Wasser konfrontiert gewesen. Was führte auf Ihrem Werdegang dazu, dass Sie das Unternehmen St. Leonhards Quellen so erfolgreich führen?
Martin Abfalter: Mein Vater und ich kommen aus ganz anderen Branchen. Ich bin gelernter Zimmermann und daran habe ich eine kaufmännische Ausbildung angeschlossen. Mit diesem Rüstzeug bin ich ins Familienunternehmen eingestiegen und habe dort alles von der Pike auf gelernt, sowohl in der Abfüllung, im Büro als auch im Vertrieb. Überall dort wo Not am Mann war habe ich mit angepackt.
(tk) Wie ist Ihre Familie zur St. Leonhardsquelle gekommen, denn das ist ja eine uralte Quelle?
Martin Abfalter: Man hatte meinem Vater angeboten, auf dem bisherigen Firmengelände ein Kurhaus zu bauen. Eine Quelle sei auch dabei, hatte es geheißen. Bis dahin hatte mein Vater mit Wasser wenig zu tun gehabt, daher war sein Interesse daran gering gewesen. Er hatte zu der Zeit jedoch gesundheitliche Probleme. Sein Arzt empfahl ihm, unbedingt „dieses St. Leonhards-Wasser“ zu trinken. Der Erfolg war so überzeugend, dass ihn seine Genesung letztendlich zur Kaufentscheidung der Quelle bewog.
Zu diesem Zeitpunkt hatten wir als Neueinsteiger keine nennenswerten Erfahrungen mit Wasser, aber mein Vater hatte aufgrund seiner eigenen Geschichte Feuer gefangen. Wenn die St. Leonhardsquelle Rückenschmerzen heilen kann, gibt es vielleicht Quellen, die bei anderen Krankheiten heilsam wirken, war seine Überlegung. Das war der Beginn unserer Reise, jedem sein passendes Wasser anbieten zu können.
(tk) Was ist das Besondere, das euch gegenüber anderen so erfolgreich macht?
Martin Abfalter: Die meisten unserer Mitbewerber schauen mehr auf Masse als auf Klasse. Sie achten vorrangig auf die Inhaltsstoffe und nicht auf die Qualität und Energie, die in einem Wasser stecken. Wir haben den Begriff „Lebendiges Wasser“ geprägt, das heißt, eine Quelle muss von Natur aus in Ordnung sein und ganz bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. Lebendiges Wasser bedeutet in erster Linie, dass unsere Quellen einen artesischen Ursprung haben und dadurch ihre geordnete Clusterstruktur bewahren können, was sie für unseren Organismus so wertvoll macht. Der nächste logische Schritt war, weitere Quellen zu erschließen und ihren bio-energetischen Charakter zu ermitteln. Wir sind nach wie vor auf der Suche nach guten und wertvollen Quellen, um diese zu erschließen.
Aktuell haben wir sechs verschiedene Quellen im Sortiment: Die St. Leonhardsquelle, die Mondquelle mit ihrer speziellen Vollmondabfüllung, die Lichtquelle, die Sonnenquelle, die St. Georgsquelle und unser Jodwasser JodNatur. Unser Anspruch an Qualität und Sortenvielfalt hat uns zum Marktführer im Naturkost-Sektor gemacht.
(tk) Was ist die Geschäftsidee, die Unternehmensvision von St. Leonhards? Dass Sie Wasser verkaufen, ist klar.Dass Sie Ihre lebendigen Wässer in der Leichtglasflasche verkaufen, ist schon etwas Besonderes. Aber was ist Ihre Erfolgsstrategie?
Martin Abfalter: Alles, was wir tun, muss für die Menschen einen Sinn haben. Es muss ihre Lebensqualität verbessern und positive Energie beinhalten. Darauf achten wir bei den Quellen, aber auch in unserer Naturkäserei St. Georg oder unserer Pferdezucht.
Wir schauen bei all unseren Unternehmungen darauf, dass gute Energie vorhanden ist. Diesen Anspruch verfolgen wir konsequent und unsere Kompetenz hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert. Und der Erfolg gibt uns recht. Nachdem mein Vater sich aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen hatte, beschäftigte er sich nur noch damit, das Energetische in den Dingen zu erkennen. Dabei haben wir uns immer auch gegenseitig unterstützt, um objektive Ergebnisse zu bekommen. Leider ist er im September 2020 verstorben. Ich führe sein Lebenswerk mit Dankbarkeit und in seinem Sinne weiter.
(tk) Mit welchem Talent sind Sie ausgestattet, dass Ihnen das so erfolgreich gelingt?
Martin Abfalter: Im Laufe der Zeit habe ich ein Feingespür entwickelt, auf das ich mich absolut verlassen kann, wenn es darum geht, die Qualität einer Quelle zu testen. Natürlich habe ich dafür auch meine „Werkzeuge“ sowie ein Expertenteam, das mir hilfreich zur Seite steht. Jeder geht dabei auf seine Weise an die Prüfung heran. Es müssen Aussagen über die Lage und Qualität einer neuen Quelle gemacht werden und erst, wenn sich die Ergebnisse der verschiedenen Fachleute decken, beginnen wir mit den Probebohrungen.
Erst danach erfolgen die geologischen Gutachten und die Untersuchungen der Inhaltsstoffe, was aus rechtlichen Gründen erforderlich ist. Die Qualität des zu fördernden Wassers kenne ich aber bereits vorher, wobei es mein oberstes Ziel ist, energiereiches und werthaltiges Wasser zu fördern.
Die langjährige Verbindung zu Dr. Diethart Stelzl, Bioenergetiker aus Graz, hat mir geholfen, dieses achtsame Spüren und Wahrnehmen für mich bis zur heutigen Kompetenz weiterzuentwickeln. Diese Fähigkeit schlummert in uns allen, man muss sie nur üben und wieder lernen, negative oder positive Ladungen zu erspüren – nicht nur im Wasser, sondern auch in anderen Dingen.
(tk) Die Art, wie Sie die Qualität Ihrer lebendigen Wässer sicherstellen, trägt also in einer gewissen Weise zu einer energievollen Harmonisierung der Menschen bei?
Martin Abfalter: Wenn jemand unser Wasser über längere Zeit hinweg trinkt, weiß ich, dass sich bei diesem Menschen etwas positiv verändert. Jeder, der Wasser bewusst trinkt, wird merken, welches Wasser für ihn gut oder weniger gut ist.
(tk) Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Als ich den von St. Leonhards entwickelten sogenannten Sensorik-Test zum ersten Mal gemacht habe, konnte ich deutlich erkennen, welches Wasser für mich am besten passt. Es schmeckt besonders weich. Spannend dabei ist, dass sich das von Zeit zu Zeit ändert. Aktuell trinke ich beispielsweise etwas mehr von der Lichtquelle und von der Vollmondabfüllung, vorher war es die St. Georgsquelle.
Martin Abfalter: Ja, 95 Prozent der Menschen, die den Sensorik-Test machen, schmecken einen deutlichen Unterschied zwischen verschiedenen Wässern und er eignet sich ausgezeichnet, um die Achtsamkeit wieder auf die persönlichen Wahrnehmungen zu lenken.
(tk) Wenn ein Wasser als artesische Quelle aus der Erde kommt, verfügt es über eine naturbelassene Reinheit und Qualität. In dem Moment, wo es durch Rohrleitungen fließt und in Tanks zwischengelagert wird, wird es ja mechanisch beeinflusst. Das wirkt sich doch sicher auf die Energie sowie seine Wassercluster und damit auf die Qualität Ihrer Wässer aus?
Martin Abfalter: Auf die Aufrechterhaltung der ursprünglichen Wasserqualität legen wir während des gesamten Förder- und Produktionsprozesses enormen Wert. Unsere Quellen sind nur wenige Meter von der Abfüllung entfernt und wir gehen so schonend wie möglich in allen Prozessen der Abfüllung vor. Kurze Wege und wenig Druck, darauf ist unser Augenmerk gerichtet. Das Natürlichste ist es selbstverständlich, wenn man das Wasser direkt von der Quelle trinkt. Wasser bestimmt den Zeitpunkt selbst, wann es an die Oberfläche kommt. Es hat dann den höchsten Energiewert für die Menschen, die es trinken. Das ist auch ein Grund, warum bei uns keine Plastikflaschen, sondern ausschließlich Glasflaschen zum Einsatz kommen. Wir haben diverse Tests gemacht, die bestätigen, dass Glas die Qualität unserer lebendigen Wässer am besten schützt.
„Wir lieben es, mit unseren Produkten und Unternehmungen der St. Leonhards Betriebe, alle Menschen zu erreichen und zu erfreuen und sie bei ihrer körperlichen, seelischen und geistigen Gesundheit sowie ihrer geistigen und energetischen Entwicklung zu unterstützen. Ich freue mich über meine eigene Weiterentwicklung, zusammen mit allen, in Leichtigkeit, Harmonie und Liebe. Ich bin mir meines wahren Wesens bewusst.“
Martin Abfalter
(tk) Wie ist es dann in Ruhpolding mit den Quellen?
Martin Abfalter: In Ruhpolding sind die Wege etwas länger, etwa 800 Meter von der Quelle bis zum Tank, allerdings mit einem Gefälle von zirka 100 Metern. Man muss immer darauf achten, wie stabil ein Wasser ist und was es bei der Verarbeitung vertragen kann. Aber Wasser hält schon einiges aus und kann seine Energie bewahren.
(tk) Was ist nun die unternehmerische Vision des Martin Abfalter?
Martin Abfalter: Vor einigen Jahren habe ich mich hingesetzt und formuliert, was mich begeistert und antreibt. Anschließend habe ich meine Vision mit einigen Mitarbeitern aus dem Unternehmen verfeinert und jetzt steht die Ausrichtung, an der wir uns in allem, was wir tun, orientieren. Der Erfolg, den wir mit unseren Unternehmungen erleben, ist die logische Folge.
Wir lieben es, mit unseren Produkten und Unternehmungen der St. Leonhards Betriebe alle Menschen zu erreichen und zu erfreuen und sie bei ihrer körperlichen, seelischen und geistigen Gesundheit sowie ihrer geistigen und energetischen Entwicklung zu unterstützen. Ich freue mich über meine eigene Weiterentwicklung, zusammen mit allen, in Leichtigkeit, Harmonie und Liebe. Ich bin mir meines wahren Wesens bewusst. Wir haben diesen Text jetzt auch in Mikroschrift als Energiespirale symbolisch auf den Etiketten. Am Anfang wollte ich meine Vision gar nicht so sichtbar machen, aber mittlerweile gehe ich damit viel offener um und erkläre es sogar dem einen oder anderen. Der Prozess war nicht ganz einfach und es gab einige Hindernisse zu überwinden, aber jetzt ist meine Vision stimmig und letztendlich unser Erfolgsgeheimnis.
(tk) Ihr seid ja mit euren lebendigen Wässern im deutschsprachigen Bereich unterwegs, also den D-A-CH-Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz. Soll das so bleiben?
Martin Abfalter: Ja, wir fokussieren uns auf den deutschsprachigen Raum. Wir schaffen Standorte dort, wo wir die Quellen erschließen, damit wir den Menschen aus der jeweiligen Region ihr Wasser zur Verfügung stellen können. Es gibt entsprechende Untersuchungen, die bestätigen, dass regionale Lebensmittel für die Menschen gesünder sind als Importe aus fremden Ländern. Zukünftig möchte ich auch in Österreich einen Produktionsstandort haben. Das Grundstück und die Quelle habe ich bereits erworben, letztere muss nur noch etwas saniert werden. Wie die St. Leonhardsquelle hat auch diese Quelle eine lange Geschichte sowie eine Bäderkultur aus der Römerzeit.
(tk) Die Art und Weise, wie Sie Ihr Unternehmen führen und wie Sie für die Qualität Ihrer Produkte sorgen, ist ja schon ungewöhnlich. In erster Linie verlassen Sie sich auf Ihre eigene, feinsinnige Wahrnehmungsfähigkeit und die Ihres Expertenteams, um die Energien eines Wassers zu erspüren und erst in zweiter Linie auf klassische Methoden der Naturwissenschaften und der Geologie.
Martin Abfalter: Ja natürlich. Wenn man sich mit den Dingen verbindet und das Wesentliche darin erkennt, bekommt man stimmigere Ergebnisse und diese führen zum Erfolg. Mittlerweile gibt es in unserem Unternehmen Mitarbeiter, die sehr „spürig” sind und diese Fähigkeit nutzen. Auch in unserer Akademie zeigen wir – neben vielfältigen Wasserthemen – Heilpraktikern und interessierten Laien, wie sie ihre Eigenwahrnehmung stärken und die Fähigkeiten des Spürens erlernen können. Das Spüren beim Sensorik-Test ist eine Methode, die jeder anwenden kann, um das richtige Wasser zu finden. Die „Wasserapotheke“ mit ihren Wirkgebieten unserer unterschiedlichen Quellen anhand ihrer Frequenzen untermauert das Ergebnis und ist Therapeuten vorenthalten.
(tk) Was ist Ihre Botschaft, die Sie den Menschen mitgeben möchten?
Martin Abfalter: Es geht in allen Dingen um Achtsamkeit. Das ist für mich das Wichtigste und steht ganz oben. Das ist nicht nur beim Sensorik-Test wichtig, sondern in allen Lebensbereichen. Es geht um die Steigerung des Bewusstseins – um bewusstes Essen und um bewusstes Wassertrinken, denn der Körper sagt uns zuverlässig, was er braucht, wenn wir auf seine Bedürfnisse hören.
(tk) Herr Abfalter, vielen herzlichen Dank für dieses interessante und informative Interview. Es gibt mir und den Lesern des Magazins einen schönen Einblick in Ihr Leben und Wirken in und mit Ihrem Unternehmen.
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Wunderbarer Artikel:-) Vielen Dank