Ge(o)schichten aus Dornbirn
Rappenlochschlucht
Die Natur schaffte über Jahrtausende Naturdenkmale, die in Dornbirn erkundet werden können. Noch nicht lange her, war es für die Menschen reine Illusion, wilde Schluchten im Hinterland Dornbirns zu erwandern und zu entdecken.
Heute ist dies kein Problem, denn mit der Industrialisierung wurden die scheinbar unwirtlichen Gegenden zum Wanderparadies. Moospolster und stattlich wuchernder Hirschfarn begleiten den Weg. Nach Starkregen, wenn Wassermassen durch die Schlucht tosen, lässt sich manchmal auch der im
Verborgenen lebende Alpensalamander blicken. Ob der sonderbare und selten gewordene Ibisvogel, oder auch Waldrapp wirklich Namensgeber der Schlucht war, bleibt offen. Die Schluchten sind Zeugnis gewaltiger geologischer Vorgänge, die vor Millionen Jahren begonnen haben.
Die Naturdenkmale „Rappenlochschlucht,
Alplochschlucht und Kirchle“ wurden von Wassermassen der Eiszeiten geschaffen und werden weiter geformt, gestaltet, gehobelt und geschliffen. Wind und Wetter machen das Gestein mürbe. Frostsprengung und Wurzeln sprengen den Fels, saures Wasser löst das Gestein und so kam es im Mai 2011 zu einem gewaltigen Felssturz, der die alte Rappenlochbrücke in die Tiefe riss und den alten Wanderweg mit Schutt, Geröll und Felsen versperrt hat. Ein neuer Wanderweg musste her und so heißt es seitdem: „Hoch das Bein!“
187 Stufen sind zu überwinden, bis der Staufensee und das Kraftwerk Ebensand erreicht sind. Von dort geht es schnurstracks weiter in die Alplochschlucht. Von Karren durchzogene Bergsturzblöcke und der Blick auf steilstehende Gesteinsschichten bieten eine wildromantische Kulisse. Und weiter geht es steil bergauf zum Kirchle, einer trockengefallenen Klamm. Über „Ammans Bruck“ geht es zurück zum Ausgangspunkt im Gütle. Wer‘s gerne gemütlich angeht, belässt den Ausflug bei einem Spaziergang bis zum Beginn des steilen, stufigen Aufstiegs, kehrt um und erkundet das „Krippenmuseum“
oder das „Rolls Royce Museum“. Im Gasthaus Gütle oder im Rappenlochstadl am rauschenden Bach kann der Ausflug jedenfalls beschaulich ausklingen.
Doris Zucalli – Wander- und Naturführerin – aus Dornbirn Begegnung Mensch-Natur, den Blick für die Geheimnisse der Natur öffnen, Landschaft verstehen und unsere einmalige Natur bewahren. Das möchte Doris Zucalli ihren Gästen als Wander- und Naturführerin vermitteln. Wir können nur schützen, was wir kennen!
Guideservice Doris Zucalli
Im Aeuele 27
A-6850 Dornbirn
E: guideservice@aon.at
T: +43 676 6344 744