Orte voller Lebenskraft an der Landschaft erkennen
Gegenwärtig wächst bei vielen Menschen die Sehnsucht, die Natur wieder bewusst zu erleben. So haben sich gerade in den vergangenen Jahren Erlebniswanderungen und Waldbaden etabliert. Mit der steigenden Umweltbelastung, den veränderten Klimabedingungen und der technischen Entfremdung gegenüber der Natur erwächst heute ein neues Bewusstsein.
Naturverbundenen Kulturen war die Landschaft heilig. Sie wurde als große lebensspendende Mutter verehrt, die ihre Kinder umsorgt. In der Landschaft entdeckten die Menschen einzelne, besonders heilige Orte. Oft waren es Berge oder markante Felsen. Flüsse galten als heilig, ebenso Seen und Quellen. Auch einzelne alte Bäume und verborgene Haine waren für sie oft Heiligtümer. An diesen Orten vollzogen sie ihre Zeremonien und verehrten die Natur. Doch unter welchen Aspekten suchten sie ihre Kultplätze aus? Und warum geht von einer Insel in einem See oder einem großen Felsen im Wald eine so starke Anziehungskraft aus, dass das auch heute jeder achtsame Mensch spüren kann? Viele solcher Orte sind beliebte Reiseziele. Guntram Stoehr beobachtete, dass oft die erhöhte Lebenskraft ein grundlegender Faktor für die Qualität dieser Orte ist. Er entdeckte, wie bestimmte Formen der Landschaft und die Anordnung verschiedener Landschaftselemente lebenskraftstarke Orte bilden, wie etwa markante Berge, Uferzonen oder lange, gerade Täler, durch die ein Fluss fließt. Viele solcher Orte werden als Kraftorte bezeichnet.
Der Text wird von Chris Fiolka gelesen.
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